Einsatz digitaler Medien in der Sprachtherapie vor und während der Pandemie-Beschränkungen
Birte Alber (Universität Bremen)
Die Digitalisierung führt seit Jahren auch im sprachtherapeutischen Alltag zu herausfordernden Veränderungen im Bereich von Arbeits-, Lern- und Kommunikationsprozessen, mit denen Therapeut*innen Schritt halten und diese gestalten müssen (Gloerfeld, Felgentreu & de Witt, 2019). Durch die Beschränkungen während der Corona-Pandemie wurde der Einsatz digitaler Medien in der Therapie zu einer Notwendigkeit. Die Durchführung von nun abrechenbaren Videotherapien stellte Sprachtherapeut*innen vor neue Herausforderungen. Nicht nur die Auseinandersetzung mit der Technik, sondern auch die Planung der Therapien im neuen Setting und der sinnvolle Einsatz digitaler Medien mussten gemeistert werden.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Erfassung der technischen Voraussetzungen, digitalen Kompetenzen und Herausforderungen sowie die Umsetzung von Sprachtherapie während der Pandemie-Beschränkungen. Zudem sollen auch mögliche langfristige Veränderungen des Einsatzes digitaler Medien innerhalb der Therapie erforscht werden.